Filtration
Gewebe- und Kunststofffilter
Als Filtermedium werden häufig auch Filtereinsätze aus Kunststofffasern (Polypropylen, Polyester, Viskose, o.ä.) eingesetzt. Die industriell vorgefertigten Filtereinsätze werden als Filterkerzen, Beutelfilter, Filtervlies oder Filtertuch hergestellt. Sie werden in druckfesten Filtergehäusen (Filterkerzen, Beutelfilter) oder in Bandfiltern eingesetzt. Die Filtermaterialien müssen nach entsprechender Beladung meist gewechselt werden, einige Filter können rückspülbar ausgeführt werden.
Die Funktion beruht bei diesem Filter immer auf einer Siebfiltration, die sowohl als Oberflächen- als auch als Tiefenfiltration umgesetzt sein kann. Die Abscheidegrenze kann je nach Anwendungsfall und ausgewählter Filtertechnik zwischen 5 und 150 µm gewählt werden.
Kies- und Sandfilter
Als Filtermedium kommt häufig auch Sand (Kies) zum Einsatz. Die Filteranlagen bestehen aus einem Behälter (z.B. aus Stahl, GFK oder Beton), der mit Filtersand gefüllt ist, und durch den das zu behandelnde Wasser geleitet wird. Dazu befinden sich in der Regel am Boden des Filters ein Düsen zur Rückhaltung des Filtermaterials beim Durchleiten des Wassers. Die abzutrennenden Partikel lagern sich im Filterbett bzw. Filtersand ab.
Werden die Sandfilter zur Enteisenung und Entmanganung eingesetzt, erfolgt in der Regel zunächst eine Belüftung des Wassers. Durch die Sauerstoffzugabe werden die gelösten Eisen- und Manganverbindungen oxidiert und in unlösliche Verbindungen überführt. Im Filterbett lagert sich ein Eisen- und Manganschlamm ab.