Sedimentation
Die Sedimentation beruht darauf, dass der dispergierte Wasserinhaltsstoff eine größere Dichte aufweist als das Wasser und unter dem Einfluss der Gravitationskraft absinkt. Liegen die Wasserinhaltsstoffe in kolloidaler oder feinsuspendierter Form vor, werden in der Regel Flockungsmittel zugegeben, um die Sedimentation zu verbessern und die Aufenthaltszeit des Wassers in der Absetzanlage zu verkürzen. Andernfalls wären unwirtschaftlich lange Aufenthaltszeiten und große Sedimentationsanlagen (Volumen) erforderlich.
Die Absetzbecken können eckig oder rund ausgeführt und horizontal oder vertikal durchströmt werden. Außerdem ist der Einbau von Parallelplatten, Lamellen, Röhren oder gewellten Platten möglich. Diese werden schräg in einem Winkel von rd. 60° eingebaut. Durch die Schwerkraft sinken die Flocken zunächst auf die Einbauten und rutschen dann dort hinab. Die Verweilzeiten können bei gleichem Wirkungsgrad somit deutlich verkürzt werden.
In vielen Fällen wird die Sedimentation in der Industrie jedoch nicht als alleiniges Verfahren eingesetzt, sondern als Teil eines umfassenderen Behandlungsprozesses, der mehrere Schritte umfasst, um das Abwasser von verschiedenen Verunreinigungen zu befreien.
Anwendungen:
- Entfernung von absetzbaren Stoffen

Absetzbecken mit Räumer ohne Flockung